Himalaya-Feeling mitten in Kärnten in Hüttenberg
Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt, wenn man den Stupa, eine verkleinerte Nachbildung des zerstörten Westtores der Stadt Lhasa, durchschreitet. Steinsetzungen mit Gebetsfahnen und die heilige Silbe „OM“ in den Fels gemeiselt oder auf Stein gemalt stimmen ein auf diesen einzigartigen Weg. Es ist ein Eintauchen in die buddhistische Lebensweise. Für die Tibeter ist das „OM“ der Urlaut der Erde, die Eröffnung jeder Meditation auf der Suche nach Mitgefühl und der Liebe zu allen Lebewesen.
Am Weg den Göttern näherkommen
Der spirituelle Pilgerpfad wird von herausragenden Gestalten der buddhistischen Tradition gesäumt: der Buddha Sakyamuni aufgemalen am Felsen, der „große weise Magier“ Padmasambhava als Bronzefigur, die Grüne Tara am Lotosthron. Ein glanzvoller Höhepunkt der Wanderung ist das Durchschreiten der sagenhaften Kristallstupa mit Kristall aus der Hüttenberger Bergbauwelt. Sie symbolisiert den klaren strahlenden Übergang vom irdischen Leben hinauf ins endlose Universum.
Körper und Geist in Bewegung setzen
Gebetsmühlen warten darauf, dass man sie mit der rechten Hand und im Uhrzeigersinn in Bewegung bringt, denn so wird körperliche Aktivität mit geistiger Achtsamkeit verbunden. Bei jeder Umdrehung werden die gedruckten Silben wirksam, zum Wohle aller fühlenden Wesen, dass ihre Leiden beseitigt werden und sie ein gutes Leben haben. Das gedruckte Mantra wird auch wirksam für den, der die Mühle antreibt, der sie gebaut hat und der sie in Auftrag gegeben hat. Viele Gründe also, um hier zum Beweger zu werden.
Über besondere Brücken schreiten
Dem ehemaligen Schmiedemeister Helmut Unterweger aus Wieting ist es zu verdanken, dass man über die in ganz Europa einmalige Eisenkettenbrücke schreiten kann. Es ist ein Nachbau des „Leonardo da Vinci des Himalaya“. Dieser Erfinder, Künstler und Bautechniker namens Thangtong-Gyelpo lebte im 14. Jahrhundert und einige seiner legendären Brücken in Ostbhutan sind heute noch in Gebrauch.