Museum St. Veit
Als ehemaliger Eisenbahnknotenpunkt kann das Museum am Hauptplatz von St. Veit mit einigen Besonderheiten aufwarten. Gezeigt werden die rasante Entwicklung von der Pferdeeisenbahn bis zur E-Lok sowie eine detailgetreue Modelleisenbahnanlage. Absolutes Highlight ist der weltweit einzige Fahrsimulator eines Triebzuges 4030. Wer immer schon einmal Lokführer sein wollte kann sich hier diesen Wunsch erfüllen. Alle Funktionen und Schaltabläufe sind realitätskonform und entsprechen einem echten Lok-Cockpit. Weitere Themen sind die Geschichte der Motorisierung vom Rad bis zum Marcus-Wagen, Post & Fernmeldewesen und Gendarmerie sowie die 900-jährige Geschichte der ehemaligen Herzogsstadt.
Auer von Welsbach-Museum
Die Stadt Althofen verdankt ihre Entwicklung zum blühenden Industrie-, Handels- und Gewerbestandort dem großen Forscher, Erfinder und Firmengründer Dr. Carl Auer von Welsbach. Er gründete in seiner Wahlheimat die „Treibacher Chemischen Werke“, heute als TIAG ein international gefragtes Unternehmen. Neben der Erfindung des Gasglühlichts brachte Auer von Welsbach die Patentierung des Zündsteins weltweiten Erfolg. Das Museum befindet sich in der Altstadt am Berg in einem architektonisch und historisch bedeutenden Gebäude aus dem 13. Jahrhundert. Hier erhalten die Besucher einen Überblick zum umfassenden Werk des bedeutenden österreichischen Erfinders.
Heinrich-Harrer-Museum
In Hüttenberg im Görtschitztal wurde der Geograph, Forscher, Bergsteiger und Schriftsteller Heinrich Harrer geboren. Das Museum widmet sich seiner Person und seiner Weltreisen. Objekte von Expeditionen aus Südamerika, Afrika und Asien bilden den Kern des Museums. Seine „Sieben Jahre in Tibet“ und die Freundschaft mit dem Dalai Lama erzählen Geschichten von Annäherung und Distanz zwischen den Kulturen der Welt. Im angeschlossenen Tibetshop findet man kleine Kostbarkeiten zum Mitnehmen. Und wer dann noch ganz ins Tibet-Feeling eintauchen möchte, begeht den tibetischen Gebetspfad (Lingkor) im Fels gleich gegenüber des Museums.
Metnitzer Totentanz-Museum
In Metnitz begegnet man dem Sensenmann auf Schritt und Tritt. Europaweit einzigartig birgt dieser Markt ein Kulturerbe besonderen Ranges, den Totentanz. Begonnen hat alles um das Jahr 1500. Damals erhielt ein unbekannter Maler den Auftrag, einen Bilderzyklus mit einer Totentanzdarstellung am Karner neben der Kirche zu schaffen. Eine Mahnung an die eigene Endlichkeit und die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod. Diese Originalfresken bilden heute den Kern des Museums, zusätzlich gibt es eine umfangreiche Sammlung verschiedenster moderner Totentanzinterpretationen sowie ein „Totenschiff“ am Museumsvorplatz. Und alle vier Jahre kann man das Metnitzer Totentanz-Volksschauspiel direkt vor dem Karner erleben.
Brauchtumsmuseum Metnitz
Wie war es früher „Bei uns daham“? Diese Frage beantworten die Frauen der Brauchtumsgruppe Metnitz, denn sie haben im Museum wertvolles Kulturgut für die Nachwelt gesichert. Die Exponate stammen aus dem bäuerlichen Leben und Arbeiten und sind dem Jahreslauf folgend angeordnet. Vom „Kinisingen“ über die „Maschkara“ bis zu den „Prangnudeln“, spannende Geschichten aus dem Alltag unserer Ahnen. Neben den gemeinschaftlichen Sitten gab es auch für den individuellen Lebensweg – von der Wiege bis zur Bahre – festgelegte Bräuche und Riten. Und auch das Brauchtum rund um die Jagd sowie alte Wildererlegenden werden in Metnitz zum Thema gemacht.
Schatzkammer Gurk
Das Diözesanmuseum präsentiert in Gurk kostbare Sakralkunst aus Kärnten von der Romanik bis zum Barock. Bemerkenswerte liturgische Gewänder und Geräte, Kunstwerke der Glas- und Tafelmalerei, Heiligenfiguren sowie Devotionaliengegenstände und Votivgaben geben Einblicke in die Frömmigkeit vergangener Jahrhunderte. Zu den Besonderheiten zählen das älteste Fastentuch Österreichs, die romanische „Magdalenenscheibe“ aus Weitensfeld, das romanische Kruzifix aus Höllein sowie Objekte der Verehrung der Hl. Hemma, († um das Jahr 1045), der Kärntner Landesheiligen, deren Güterstiftungen zur Gründung des Bistums Gurk herangezogen wurden.
Stadtmuseum Friesach
Beinahe 1000 Jahre war Friesach im Besitz des Erzbistums Salzburg. Das hat die Geschichte der ältesten Stadt in Kärnten geprägt. Neben den drei Burgen und der Stadtbefestigungsanlage mit dem heute noch Wasser führenden Stadtgraben prägen vor allem Kirchen und ehemalige Klöster das Ortsbild. Das Museum befindet sich im mächtigen Kapellenturm der Burganlage am Petersberg. Im zweite Obergeschoss kann man die ehemalige Privat-Kapelle der Salzburger Fürsterzbischöfe mit bemerkenswerten Resten romanischer Wandmalerei entdecken. Neben vielen spannenden Einblicken in die Stadtchronik zählen eine Sammlung an originalen Friesacher Silberpfennigen und eine Maria Lactans zu den bedeutendsten Exponaten.
Museum für Quellenkultur
Der Lachitzhof, vermutlich das älteste Haus in Klein St. Paul, gleich neben dem Lauf der Görtschitz, beherbergt heute die Geschichte des Tales in Kombination mit der modernen Kunst des Einbuchstabenschreibers und Quellensuchers Werner Hofmeisters. Die musealen Sammelbestände spiegeln sich in Hofmeisters Arbeiten als herausfordernde Zusammenschau. Der Anspruch des Künstlers, Bezüge zur Historie, zu den Legenden und zur Landschaft des Görtschitztales herzustellen, begleitet den Besucher durch das ganze Museumsareal, auch im Skulpturenpark rund um das Haus und entlang des Künstlerwegs , der dann weiter bis zum Klinzerhof und zum Kraftwerk Atelier Hornburg von Erwin C. Klinzer führt.
Heimatmuseum Deutsch-Griffen
Das Wahrzeichen des Ortes Deutsch-Griffen ist die überdachte Kirchenstiege aus dem Jahre 1755. Sie sichert dem Pfarrer einen trockenen Weg vom Pfarrhof, der am Fuße des Kirchberges liegt, über 240 Stufen hinauf zur Kirche. Der ehemalige Pfarrstadel, ein einzigartiges Beispiel für die im Gurktal angewandte Blockbauweise, ist zum Heimatmuseum adaptiert. Hier findet man kulturgeschichtliche Schätze des Gurktals, Zeugnisse aus dem Alltag der Land-, Forst- und Hauswirtschaft. Die Ausstellung überzeugt durch eine moderne Gestaltung und Vermittlung der Objekte. Viele der Gerätschaften sind noch benutzbar und werden bei Workshops eingesetzt. Denn das Motto des Museums lautet: „Selber ausprobieren und erleben“.
Schaubergwerk, Mineralienschau und Puppenmuseum in Knappenberg
Drei Museen mit verschiedenen Themenschwerpunkten auf kleinstem Raum gibt es in Knappenberg. Im naturbelassenen Erbstollen aus dem Jahr 1567 wird im Rahmen einer Führung die Welt der Knappen und die harte Arbeit unter Tage gezeigt. Knappenberg ist zudem der drittgrößte Mineralienfundort der Welt und in der großen Schausammlung sind ca. 200 farbenprächtige Mineralien ausgestellt. Ein liebevoll gestaltetes Puppenmuseum der Klagenfurterin Helga Riedel befindet sich ebenfalls an diesem Standort.
Gerhard Porsche Automuseum
Im idyllischen kleinen Markt St. Salvator im Metnitztal würde man kaum vermuten, dass man auf eine Vielzahl von PS-Schönheiten aus alter, aber auch jüngerer Geschichte stößt. Zu verdanken ist dies Gerhard Porsche. Er ließ hier zuerst das ehemalige bischöfliche Jagdschloss renovieren und verwandelte einen alten Gasthof in ein hochwertiges Landhotel, dann schuf er ein Automobilmuseum, das nicht nur Autofans und Motor-Historiker zum Staunen bringt. Die Exponate reichen vom Anbeginn der Automobilgeschichte bis in die Gegenwart des Motorsports.