Wirtschaftsmetropole, Kurstadt, historische Siedlung und Wirkungsstätte von Carl Auer von Welsbach: Althofen verfügt über viele Facetten.
Kurstadt mit Skyline(s)
Blickt man vom Hornturm in der Althofener Altstadt auf die Krappfeld-Metropole, so vereinen sich mehrere Epochen der Geschichte in einem Panorama. Das historische Ensemble aus dem 14. Jahrhundert verströmt mit seinen Gassen, Häuserfassaden und dem malerischen Brunnen am Salzburger Platz nicht nur mediterranes Flair, sondern ist auch die einzige befestigte Höhensiedlung in Österreich. Während für gewöhnlich Burgen und Schlösser über historischen Stadtkernen thronen, hat man in Althofen gleich das gesamte Siedlungsgebiet hoch über dem Krappfeld befestigt. Die Reste dieser Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert sind auch heute noch zu erkenne. Große Bedeutung erlangte Althofen vor allem als Umschlagplatz des rund um das nahe gelegene Hüttenberg gewonnenen Norischen Eisens. Ein Spaziergang durch die pittoreske Höhensiedlung mutet wie ein Kurzausflug in die Toskana an, gewissermaßen ist Althofen also das „San Gimignano Mittelkärntens“. Einen ausführlichen Spaziergang durch Althofen hat die Historikerin Carmen Heller gewagt.
Außerdem lässt sich das historische Althofen auch in einer genussvollen Tour erkunden, die bei beim Restaurant Prechtlhof oder einer der zahlreichen anderen Einkehrmöglichkeiten ihren kulinarisch Abschluss findet.
Heimat eines „großen Sohnes“ und Auer von Welsbach Museum
Während das höher gelegene „Alt-Althofen“ von der Pfarrkirche und dem Annenturm dominiert wird, dominiert die untere Stadt, in der sich heute das Geschäftsleben abspielt, das Gelände der Treibacher Industrie AG, einem der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Das Unternehmen geht auf den Wissenschaftler Carl Auer von Welsbach zurück, der nicht nur die Metallfadenlampe, sondern auch den Glühstrumpf und das Cer-Eisen erfand. Wiederum in der Altstadt hat die Gemeinde ihrem prominentesten Bürger das sehenswerte Auer von Welsbach-Museum gewidmet. Das einzigartige Ambiente des detailgetreu nachgebauten Labors kann sogar für standesamtliche Trauungen genutzt werden.
Abwechslungsreiches Angebot an Freizeit und Kulinarik
Heute beeindruckt die Gemeinde Althofen auch mit ihrem erfolgreichen Kur- und Rehabilitationszentrum. Kenner bezeichnen es sogar als das Rehazentrum in Kärnten. Die Gemeinde verfügt außerdem über ein großes Freibad sowie über ein weitreichendes Netz aus Wanderwegen. Zahlreiche Top-Gastronomen runden die Vielfalt an lukullischen Genüssen ab. So ist Althofen auch als Wirkungsstätte von Slow Food-Pionieren wie Ingrid und Gottfried Bachler bekannt. Im Winter bietet die Stadthalle Althofen zahlreichen Eishockeyclubs aus der Umgebung, aber auch leidenschaftlichen Kufenflitzern ein temporäres Zuhause. Stets lohnend ist auch ein Besuch in der Café-Konditorei Kiebitz, die mit Meisterhand süße Köstlichkeiten erzeugt. Die Besonderheit: Wer sich eher nach hopfigen Erfrischungen sehnt, kommt im Kiebitz auch auf seine Kosten, befindet sich doch im hinteren Teil des Lokals ein gemütliches Bierhaus.
Hier, im Herzen des Krappfeldes, vereinen sich die Themen Wirtschaft, Kulinarik, Erholung und Gesundheit auf eine besondere Art und Weise.